Glasfaserausbau in Deutschland – NRW zeigt breite Marktpräsenz und solides Aufbaufundament
Das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) hat einen umfassenden Bericht zum Stand des Glasfaserausbaus vorgelegt – mit klaren Befunden:
- Deutschland holt auf: Die Glasfaserquote (FTTB/H ≥ 1.000 Mbit/s) hat sich seit Mitte 2022 fast verdoppelt – auf 35,7 %.
- Städtische und halbstädtische Räume bieten das größte Potential: 24 Mio. Haushalte in diesen Gemeinden sind noch unversorgt.
- 88,3 % der Anschlüsse entstehen eigenwirtschaftlich – Förderung wirkt gezielt in ländlichen Regionen.
- Investorenmodelle und Stadtwerke bauen flächendeckender aus als klassische Incumbents (etablierte Telekommunikationsunternehmen).
- Über 60 % des Ausbaus findet in Gebieten mit bestehendem HFC statt – hier stellt sich zunehmend die Frage nach strategischem Infrastrukturwettbewerb.
Was heißt das für NRW?
- NRW liegt mit 35,3 % Glasfaserquote im Bundesschnitt – mit überdurchschnittlichen Werten in halbstädtischen Regionen.
- Mit 69 aktiven Unternehmen, darunter vielen lokalen und regionalen Akteuren, beheimatet NRW zugleich einen der wettbewerbsintensivsten Märkte Deutschlands.
- Die Aufgabe: Chancen aus Koordination, Open Access und adressgenauer Förderung noch gezielter nutzen.
Fazit:
NRW bringt die Voraussetzungen mit, um Glasfaser flächendeckend und nachhaltig voranzutreiben – im Schulterschluss von Wirtschaft, Kommunen und Verwaltung.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier.