Rechenzentren

Ein Netz aus leistungsfähigen Rechenzentren ist das Rückgrat unserer digitalen Infrastruktur. Rechenzentren ermöglichen die Bereitstellung digitaler Angebote und Services durch die Speicherung und Verarbeitung großer Datenmengen. Erfahren Sie mehr über die neuesten Entwicklungen im Bereich Rechenzentren in NRW!

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Hintergrund Rechenzentren
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4.850 MV
Rechenzentrumskapazität in 2030

Mit 4.850 MW geplanter Kapazität ist Deutschland der größte Standort Europas mit starkem Wachstum

Quelle: bmwk.de
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+714%
prognostiziertes Wachstum

Zukünftiges Wachstum der Rechenzentrumskapazitäten von Köln/Düsseldorf von 105 MW auf 855 MW bis 2030

Quelle: Bitkom 2024

Was sind die Ziele des Landes NRW und des KDI NRW im Bereich Rechenzentren?

Nordrhein-Westfalen entwickelt sich von der Kohle zur KI-Region und will seine Spitzenposition als führender europäischer Standort für digitale Technologien weiter ausbauen. Dafür investiert das Land gezielt in den Ausbau moderner Dateninfrastrukturen, die schnelle und zuverlässige Datenverarbeitung sowie optimale Anbindungen an internationale Netzwerke gewährleisten. Diese Maßnahmen erhöhen die Attraktivität NRWs als Standort für technologieorientierte Unternehmen, ermöglichen zusätzliche Arbeitsplätze in der Region und stärken die digitale Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Region.  

Das Land NRW verfolgt dies durch die Unterstützung des Strukturwandels durch gezielte Ansiedlungen innovativer Rechenzentren, wie z.B. die Microsoft Hyperscaler-Standorte in Bergheim und Bedburg, die gezielte Erschließung geeigneter Flächen für digitale und technologische Nutzungen in speziellen Digital- und Technologieparks (z. B. Grevenbroich-Frimmersdorf und Bergheim-Niederaußem), sowie durch Marketing und Positionierung der Region als führender Industrie- und Technologiestandort, u. a. durch ein eigenes Team bei NRW.Global Business, das für die internationale Vermarktung des Rheinischen Reviers sorgt.

Das KDI NRW unterstützt die Entwicklung Nordrhein-Westfalens zum zukunftsfähigen und wettbewerbsstarken Standort für Rechenzentren und digitale Infrastruktur. 

Unser Serviceangebot: Rechenzentren stärken

Rechenzentren stärken

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Transparenz über den Ausbau digitaler Infrastruktur schaffen
Datenerhebung und -analyse zum Rechenzentrumsstandort NRW
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Koorperation in der digitalen Infrastruktur stärken
Informationsangebote zum Thema Rechenzentren in NRW
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Anreize für Investitionen bieten
Vernetzung von Akteuren rund um Aufbau und Entwicklung von Rechenzentren in NRW

Inhaltlicher Hintergrund zum Thema Rechenzentren

Ein Rechenzentrum („Data Center“) ist eine spezialisierte technische Einrichtung, die eine Vielzahl von IT-Komponenten wie Server, Datenspeicher- und Netzwerksysteme beherbergt. Hauptaufgabe eines Rechenzentrums ist es, große Datenmengen sicher zu speichern, zu verarbeiten und zuverlässig verfügbar zu machen. Rechenzentren bilden somit die technische Grundlage für nahezu alle digitalen Dienstleistungen wie Websites, Cloud-Dienste, Streaming-Angebote, Online-Kommunikation oder Anwendungen Künstlicher Intelligenz (KI).

Technische Funktionsweise: 
Kern jedes Rechenzentrums sind Server, die Daten speichern, verarbeiten und bereitstellen. Diese Server sind in gesicherten Serverräumen untergebracht, welche speziell gegen physische Gefahren (z. B. Feuer, Wasser, unbefugten Zugriff) geschützt sind. Eine effiziente Kühlung ist unerlässlich, da die Server im Betrieb große Mengen an Wärme produzieren. Moderne Rechenzentren nutzen verschiedene Kühlsysteme, von Luft- bis hin zu Flüssigkeitskühlung, um die optimale Betriebstemperatur sicherzustellen.

Stromversorgung und Ausfallsicherheit: 
Da Rechenzentren kontinuierlich verfügbar sein müssen, verfügen sie über redundante Stromversorgungssysteme und Notstromlösungen wie Dieselgeneratoren oder Batteriepuffer (USV, unterbrechungsfreie Stromversorgung), die bei Stromausfällen im Hauptnetz einspringen. Zusätzlich sind kritische technische Komponenten doppelt oder mehrfach vorhanden, um im Falle eines Defekts unmittelbar auf Ersatzsysteme umschalten zu können (Redundanz).

Netzanbindung und Datenaustausch: 
Für schnelle Datenübertragungen und eine zuverlässige Anbindung an das Internet sowie internationale Datennetze verfügen Rechenzentren über Hochgeschwindigkeits-Glasfaserverbindungen. Die räumliche Nähe zu zentralen Datenknotenpunkten (sogenannte Internet-Exchanges) reduziert zudem Latenzen (Verzögerungen) bei der Datenübertragung erheblich. 

Cloud-Rechenzentren: Flexible IT-Ressourcen über das Internet. Die Speicherung von Daten in Data-Clouds gehört heute zum modernen Arbeiten und sorgt beispielsweise dafür, dass auf Daten von verschiedenen Personen und Orten aus zugegriffen werden kann und diese gleichzeitig bearbeitet werden können

AI- und High-Performance-Computing-Rechenzentren: Hochleistungsrechnen für KI und Forschung. KI-Anwendungen, z.B. Large Language Models, werden besonders effizient auf Grafik-Prozessoren betrieben. Rechenzentren, welche für das Trainieren von solchen KI-Anwendungen genutzt werden, sind mit diesen Prozessoren ausgestattet und werden auch für den laufenden Betrieb von KI-Anwendungen genutzt.

Edge-Rechenzentren: Dezentrale Datenverarbeitung für geringe Latenz. Edge-Rechenzentren bezeichnen kleinere Rechenzentren, die dafür näher am Anwender errichtet werden. Dies ermöglicht eine Reduktion der Übertragungswege und damit von Verzögerungen für Anwendungen, welche besonders schnell verfügbar sein sollen und ggf. auch von einer Vielzahl von Nutzern abgerufen werden.

On-Premises: Unternehmenseigene Infrastruktur mit hoher Kontrolle. Rechenzentren, die besonders sensible Daten oder Anwendungen ausführen, werden innerhalb von Unternehmensstandorten betrieben, z.B. in Banken und Versicherungen oder der Finanzverwaltung.

Colocation: Gemeinsame Nutzung einer sicheren Infrastruktur zur Vernetzung zwischen Datenanbietern. Das Internet und der Datenaustausch zwischen Anbietern erfordern eine physische Verbindung zwischen Servern von Anbietern, um eine Datenübertragung zu ermöglichen. So beispielsweise zwischen Internetservice-Anbietern.

Backup-/Disaster-Recovery: Sicherung und Wiederherstellung von Daten.  
Daten und Anwendungen, deren Sicherung und Einsatz besonders relevant sind, werden in Rechenzentren betrieben oder als Redundanz gesichert. 

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